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D'Schiksn

Im Sommer 2005 haben Anna-Marina Truan und Anita Schönenberger ihre gemeinsame Leidenschaft zur Klezmermusik aktiv verwirklicht und begannen ein Repertoire und verschiedene Arrangements zu erarbeiten. Im April 2006 spielten sie zum ersten Mal öffentlich in der Konzertreihe Dîner et Spéctacle im Schloss Münchenwiler.

Beim Konzert Mendelssohn meets Klezmer im Mai 2006, ein Programm mit Solo-Klarinette, Chor und Orchester, ist Benno Niedermann mit dem Schlagzeug dazugestossen. Es wurden jiddische Lieder und Intermezzi in Form von traditionellen Klezmerstücken zwischen Choralkantaten von Mendelssohn gespielt. Anlässlich dieser Konzerte und auch bei darauf folgenden Auftritten unterstützte Benno Niedermann D'Schiksn mit seinen differenzierten Grooves. Darauf folgten bald Engagements für zahlreiche Anlässe und Konzerte.

Nach der Studioaufnahme im Herbst 2008 und der anschliessenden Baby-Pause, traten D'Schiksn das erste Mal im März 2009 in einer neuen Formation auf. Der vielseitige Posaunist Adrian Mears vermochte das Duo auf spannende und experimentelle Art zu ergänzen.

Anna-Marina Truan
Anna-Marina Truan
  Anita Schönenberger
Anita Schönenberger

Der Name des Duos D'Schiksn lässt einen stutzen. Kennen wir den Ausdruck nicht als Bezeichnung für ein leichtes Mädchen, ein Flittchen? Der Ursprung des Wortes liegt in der jiddischen Umgangssprache und wird im Zusammenhang mit einem nichtjüdischen, christlichen Mädchen verwendet. Da ein Jude nur ein jüdisches Mädchen heiraten soll, erklärt sich, dass eine Schickse etwas Nicht-Koscheres, Unreines ist. Die Bedeutungsnuancen reichen weit: Vom abwertenden Schimpfwort bis hin zum liebevoll ironischen Nachruf findet die Schickse ihren Wortgebrauch. Die beiden nichtjüdischen Musikerinnen bekennen sich mit diesem Namen also humorvoll durch Selbstironie!